„Aus der Sicht der ungarisch-russischen Zusammenarbeit war das zu Ende gehende Jahr das positivste aller Zeiten“
– schreibt der ungarische Minister für auswärtige Angelegenheiten und Außenhandel, Péter Szijjártó, auf seiner Facebook-Seite.
„Dies – so fährt er fort – ist ein guter Ausgangspunkt, um im nächsten Jahr weitere bedeutende Ergebnisse zu erzielen.“
Seine Worte deuten darauf hin, dass im Februar ein weiteres Treffen zwischen Viktor Orbán und Präsident Wladimir Putin stattfinden wird: Die Vorbereitungen dafür sollen bereits laufen. Szijjártó betonte auch die Bereiche, in denen er die Beziehungen zwischen den beiden Ländern im kommenden Jahr noch enger gestalten möchte.
Zu diesen vorrangigen Projekten gehören beispielsweise der Beginn der Bauphase des Atomkraftwerks Paks, die Herstellung von Impfstoffdosen für Sputnik V in Ungarn, die Zusammenarbeit im Bereich der Raumfahrttechnologie, die Förderung der Rolle des Záhony-Gebiets im Ost-West-Eisenbahnverkehr und die Erweiterung der russischen Exportmärkte für ungarische Agrar- und Lebensmittelprodukte.
Zuvor hatte der russische Außenminister Sergej Lawrow seinen ungarischen Amtskollegen mit dem Orden der Freundschaft ausgezeichnet, der die höchste Auszeichnung ist, die ein Bürger eines anderen Landes in Russland erhalten kann. Am Ende der Verleihungszeremonie gab Szijjártó folgende Erklärung ab:
Ohne unsere Anstrengungen in den letzten Jahren, ohne den Mut, der erforderlich ist, um eine auf nationalen Interessen basierende Außenpolitik zu übernehmen, hätten wir heute weniger Erfolg im Kampf gegen die Pandemie und die europäische Energiekrise gehabt; in diesem Frühjahr konnten wir unsere Impfkampagne dank des Sputnik-Impfstoffs beschleunigen, während das Ende September abgeschlossene Gaskaufabkommen die Energiesicherheit unseres Landes gewährleistet.
Von der Visegrád Post aus dem Ungarischen übersetzt.
BILD: FACEBOOK/VIKTOR ORBÁN
