Epigraph:
„Kannst du dir das Gekicher dieses Brüsseler Satans vorstellen, der auf die geniale Idee gekommen ist, uns zu zwingen, den muslimischen Vornamen Malika anstelle von Maria zu verwenden? Nun, mit diesem Gekicher im Gesicht wollen sie Europa finanziell, wirtschaftlich, politisch, demographisch und mental ersticken. Aber vor allem mental. Denn danach wird alles andere nur noch ein Kinderspiel sein.“ (Text, der von einem Freund geschickt wurde, nachdem der Geheimplan der Europäischen Kommission aufgedeckt wurde).
Eurṓpē war die Tochter eines phönizischen Königs und pflückte am Meer Blumen, als Zeus sie erblickte und sich sofort in sie verliebte. In Gestalt eines wunderschönen weißen Stiers näherte er sich dem Mädchen und kniete vor ihr nieder; das Mädchen wiederum stieg auf seinen Rücken, nachdem sie ihm einen Blumenkranz um den Hals gelegt hatte. Zeus raste weiter und erreichte die Insel Kreta, wo er seine menschliche Gestalt annahm und seine Reiterin zu seiner Frau machte, die dann drei Kinder gebar – Sarpedon, Rhadamanthos und den berühmtesten der drei: Minos.
Soweit die wunderbare Legende von Eurṓpē. Heute ist das alles natürlich nur noch ein Grund für eine #metoo-ähnliche Empörung.
Denn diejenigen, die zwar sehr viel wollen, aber nie etwas erreicht haben, die hassen. Diejenigen, die heute hassen, sind diejenigen, die wirklich hassen. (Und das erkennt man am sichersten daran, dass sie ständig von Liebe reden: Sie lieben jeden, und man muss jeden lieben). Diejenigen, die wirklich hassen, basteln sich eine Ad-hoc-Ideologie. Mit einer Ideologie bist du bereits jemand. Aber von da an bist du gezwungen, an deiner Ideologie festzuhalten und weiter zu hassen, denn ohne sie fällst du zurück ins Nichts der unerfüllten Wünsche. Auf diese Weise sind all die Ideologien für Kranke unserer Zeit entstanden. Und auf diese Weise sind alle Ideologien für Kranke zu allen Zeiten entstanden: vom Jakobinismus bis zum Nationalsozialismus und vom Bolschewismus bis zu #metoo und den heutigen „Campus“, auf denen die beiden wichtigsten Orte der Safe Space und der Lehrstuhl für Genderstudien sind. (Wenn du mir nicht glaubst, dann wirf doch mal einen Blick auf Zita Gurmai [Abgeordnete im ungarischen Parlament für die Ungarische Sozialistische Partei – AdÜ.], die ihr metoo-Schild hochhält. Ah, du siehst es ja…)