„Wenn wir einen Bericht erstellen, füttern wir sie“

Die vielen Stunden Skype-Interviews, die Magyar Nemzet zur Verfügung gestellt wurden, bringen neue Details ans Licht und zeigen, wie NGOs (Nichtregierungsorganisationen) Journalisten dazu bringen, Material zu veröffentlichen, das gegen souveränistische Länder – also unter anderem gegen Ungarn – gerichtet ist. Laut Aussagen von ehemaligen Führungskräften verschiedener NGOs gehört zu den Tricks unter anderem die selbstgefällige Abrechnung der erstattungsfähigen Kosten – aber auch eine Einladung zum Mittagessen kann sich als wirksam erweisen! Es wird auch berichtet, dass Andrew Connelly, der Autor zahlreicher Artikel, die Ungarn im Zusammenhang mit der Migrationskrise verunglimpfen, sowie der BBC-Korrespondent für Mitteleuropa, beide mit Organisationen aus dem Soros-Netzwerk zusammengearbeitet haben. Die neuen Aufnahmen sind Teil eines dicken Pakets von Dokumenten, das unsere Redaktion vor einigen Wochen von einer unbekannten E-Mail-Adresse aus erreichte und über das wir in Form einer Artikelserie berichten.

Magyar Nemzet
2022. 03. 03. 16:51
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Mit bezahlten Reisen, guten Hotels und Mittagessen im Restaurant kaufen NGOs Journalisten, damit sie in der internationalen Presse über die verschiedenen Länder aus ihrer Perspektive berichten. In einem Skype-Gespräch, das uns vorliegt, erklärt Andrej Nosko, ehemaliger Direktor von George Soros’ Open Society Foundations (OSF), unter anderem, wie er mehrmals Journalisten für solche Zwecke bezahlt habe.

Kosten wurden mehr als großzügig erstattet

Als er noch Direktor der OSF war, bezahlte er Journalisten, um die Publikationen der von ihm geförderten Think Tanks zu bewerben, aber er stellte auch gelegentlich einen bestimmten Journalisten für einen ganzen Monat ein, um Artikel zum Thema Korruptionsbekämpfung zu schreiben. Er fügt hinzu, dass

„da die Zahlung von Gagen an Journalisten heikel ist, man typischerweise dazu neigt, ihnen ‚nur’ Spesen zu zahlen. In diesem Fall wurden innerhalb eines Monats fast 10.000 Euro für Unterkunft, Verpflegung, Reisen und Dolmetscher ausgegeben“.

Aus Noskos Erzählung geht auch hervor, dass

sie Leute haben, die darin geübt sind.

Zum Beispiel: Andrew Connelly griff zur Zeit der Migrationskrise die Länder an, die sich der Einwanderung widersetzten – und damit unter anderem auch Ungarn. Connelly behauptete unter anderem, dass die ungarische und die polnische Regierung eine indirekte Verantwortung für den Brand im Flüchtlingslager auf Lesbos trügen, weil diese beiden Staaten den Plan für ein verbindliches Quotensystem für Migranten abgelehnt hatten. Darüber hinaus beschrieb er den Fidesz als rechtsextreme Partei und behauptete in einer seiner Schriften sogar – entgegen aller Beweise –, dass die ungarische Regierung ihre Asylbewerber verhungern ließe.

Skandale schön koloriert

Andrej Nosko erklärt auch, wie man Material nutzen kann, das es nicht in internationale Zeitungen schaffe, die sich dem politischen Tagesgeschäft widmen, wie Politico oder die Financial Times: Solche Munition kann in Magazinen verschossen werden, in Form von ausführlicheren Artikeln, in einem Format, das eher einer Reportage ähnelt. Seiner Meinung nach eignen sich Titel wie New Europe, Visegrád Insight oder sogar National Geographic gut für eine solche Verwendung. Er hält es für besonders wichtig, dass die geförderte Geschichte die Aufmerksamkeit der Zeitungen auf sich ziehe, dass sie einen „Nachrichtenwert“ habe,

dass man übrigens seiner Meinung nach diesen Wert bei Bedarf auch selbst herstellen könne.

Dies lässt sich am Beispiel des 2015 von Newsweek veröffentlichten Belastungsmaterials gegen den ehemaligen tschechischen Ministerpräsidenten Petr Nečas illustrieren, das ebenfalls von Connelly stammt und in dem die Fakten mit Elementen des Typs „Skandalpresse“ verwoben sind. Unter anderem ist dort zu lesen, dass Andrej Babiš, der damalige tschechische Finanzminister, bereits im Alter von neun Jahren durch den Austausch von Tennisbällen in die Geschäftswelt eingestiegen sei. Unter Berufung auf einen Bericht von Transparency International – einer weiteren von George Soros finanzierten NGO – wird in dem Artikel behauptet, dass Tschechien hinsichtlich des Korruptionsgrades zwischen Malaysia und Bahrain liege.

Laut dem ehemaligen Direktor der Soros-Stiftung wird das Verfassen solcher Materialien auch dadurch erleichtert, dass es in vielen Ländern Zuschusssysteme gibt, mit denen Organisationen und Einzelpersonen – z.B. Think Tanks oder investigative Journalisten – finanziert werden, die sich mit der Korruptionsbekämpfung befassen.

Journalisten mit vollem Bauch

In einem anderen Skype-Interview erklärt die ehemalige Direktorin von Amnesty International, Orsolya Jeney, wie NGOs die internationale Presse dazu bringen, über bestimmte Themen in dem Ton zu berichten, den die NGOs für angemessen hält.

Wenn Vertreter der ausländischen Presse in Ungarn eintreffen, werden sie praktisch wie VIPs behandelt: Man kümmert sich um sie. Es ist zum Beispiel unvorstellbar, dass sie nicht zu einem Brunch eingeladen werden, und wenn sie einen Bericht schreiben, werden sie wieder gefüttert. Bei einem solchen Kommunikationsangebot ist es wahrscheinlicher, dass man von ihnen bekommt, dass sie das schreiben, was man will.

Sie berichtet auch von ihrer Zusammenarbeit mit Nick Thorpe, dem BBC-Korrespondenten für Mitteleuropa: „– Wir mussten ihn nur kontaktieren und sagen: ‚Hey, Nick, hör mal, wir haben hier etwas, das dich interessieren könnte’“.

Aber es war der Journalist Mátyás Kálmán, ein ehemaliger Mitarbeiter der [linksliberalen – AdR.] Portale 24.hu und Index, der bereits in dieser Artikelserie erwähnt wurde, der die Voreingenommenheit dieser von NGOs verwöhnten Journalisten am schärfsten ansprach: „Es ist unmöglich zu wissen, ob er [der betreffende Journalist] gerade eine Einladung zum Aufenthalt in einem netten kleinen Hotel erhalten hat, oder wieviel ihm angeboten wurde, um das zu schreiben, was seine Auftraggeber hören wollen, wenn ihnen das Medienecho zufließt.“

Ein verzerrtes Bild von Ungarn

Wie mittlerweile jeder weiß, veröffentlicht die Magyar Nemzet seit einigen Wochen eine Reihe von Artikeln, die die Funktionsweise des Soros-Netzwerks aufzeigen, indem sie Auszüge aus den vielen Stunden Skype-Interviews zitiert und kommentiert, die in diesem Paket von Dokumenten enthalten sind, das jemand der Redaktion zugespielt hat. Zentrale Akteure dieses Netzwerks enthüllen darin selbst ihren Einfluss auf die Medien, ihre Manipulationsmethoden und die Falschheit des besonders verzerrten Bildes, das sie in der internationalen Presse von Ungarn zeichnen.

In Brüssel wäre dies eine tiefe Erleichterung.

Dalibor Roháč, ein slowakischstämmiger Forscher im Auftrag des American Enterprise Institute, in einem dieser Skype-Interviews; nimmt das Beispiel von Robert Fico; über den er sagt: „Dieser ehemalige slowakische Ministerpräsident führte eine vollkommen korrupte Regierung, aber da er mit der Fraktion der Europäischen Sozialisten saß, musste sich Fico nie mit so ungünstigen Brüsseler Reaktionen wie Viktor Orbán auseinandersetzen.“

Meiner Meinung nach wäre es eine tiefe Erleichterung in Brüssel, wenn jemand Orbán stürzen und die Sozialisten in Ungarn wieder an die Macht bringen könnte

– so Roháč.

In einem Internetgespräch weist Márton Asbóth, derzeit Projektleiter bei der NGO Társaság a Szabadságjogokért (oder TASZ: „Ungarische Union für Bürgerliche Freiheiten“), darauf hin, dass es sich bei Ungarn und Polen um zwei Länder handelt, in denen es sich sehr gut leben lasse, auch wenn die ausländische Presse behaupte, dass in diesen Ländern autoritäre Regime herrschen.

Verunglimpfen, ohne etwas befürchten zu müssen

Und während die Artikelserie der Magyar Nemzet über die SorosLeaks die Praktiken der Manipulation und Beeinflussung der internationalen Presse enthüllte, mit denen NGOs vertraut sind, tauchten ähnliche Nachrichten in der ausländischen Presse auf.

Vor einigen Wochen war es die spanische Presse, die die liberale Elite der europäischen Politiker entlarvte, indem sie klarstellte, warum es ständig Ungarn und Polen seien, die von Brüssel verdächtigt und an den Pranger gestellt werden, während die EU bei den Angelegenheiten anderer Mitgliedstaaten nachsichtiger sei. Das spanische Portal Periodista Digital hat ein ziemlich langes Material veröffentlicht, das verschiedene private Gespräche und Kommuniqués einer ehemaligen spanischen Europaabgeordneten – einer gewissen Carolina Punset – zusammenfasst.

Punset spricht unter anderem über die Politik der „doppelten Standards“, die von der westlichen liberalen Elite angewandt werde, die es zum Beispiel nicht wage, sich gegen muslimische Extremisten auszusprechen, da viele Muslime in Brüssel leben. Die Europaabgeordneten können hingegen gegen Ungarn oder Polen hetzen, was ihnen aus politischer Sicht keine Probleme bereiten werde.

Druck ausüben? Aber natürlich!

Dieser Tage war ein französischer Blog an der Reihe, neue Enthüllungen zu diesem Thema zu veröffentlichen. Der Text, der von den Betreibern des Portals blitzschnell gelöscht wurde, entlarvt den CEO einer internationalen Non-Profit-Organisation, dem Weltverband der Presseverleger (WAN-IFRA), der zugibt, wie sich die von ihm geleitete journalistische Organisation an den gegen unser Land gestarteten Hetzkampagnen beteiligt habe. Der direkte Zugang zu den Redaktionen der wichtigsten Zeitungen der Welt erkläre und verkörpere die Macht von WAN-IFRA, die es ihr ermögliche, alles zu beeinflussen.

Die WAN-IFRA wird zum Teil von der Open Society Foundations, d.h. der Soros-Stiftung, finanziert.

Der Autorin dieses Blogs zufolge habe der CEO von WAN-IFRA, Vincent Peyrègne, in privaten Gesprächen auf die Zuwendungen der Soros-Stiftung an WAN-IFRA hingewiesen, deren Gegenleistung darin bestanden habe, die Öffentlichkeit aufzuklären und Druck auf die Orbán-Regierung auszuüben. Als Peyrègne gefragt worden sei, ob es eventuell möglich wäre, über die Europäische Union und das Europäische Parlament Druck auf Ungarn auszuüben, habe er geantwortet:

Natürlich. Das wurde bereits getan.

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