Das Soros-Netzwerk hat ausgezeichnete Beziehungen zu verschiedenen Botschaften aufgebaut. Dem dicken Paket von Dokumenten zufolge, das jemand der Redaktion der Magyar Nemzet von einer unbekannten E-Mail-Adresse aus zukommen ließ, nutzen die NGOs ihre Verbindungen zu Diplomaten auch, um zu versuchen, das politische Leben in Ungarn und in den Nachbarländern zu beeinflussen. Aus den uns vorliegenden Skype-Interviews geht hervor, dass ehemalige Führungskräfte dieser von dem berüchtigten Börsenspekulanten finanzierten Menschenrechtsorganisationen unter anderem bestimmte westliche Botschaften – darunter diejenigen der Niederlande, Frankreichs, Belgiens, Flanderns, Luxemburgs, Spaniens, des Vereinigten Königreichs und sogar der USA und Australiens – als Partner betrachten, die sie bei ihren Aktivitäten unterstützen sollen.
In einer der Aufzeichnungen erklärt Andrej Nosko, ehemaliger Direktor der Open Society Foundations (OSF) von George Soros, dass, wenn eine NGO mit einer bestimmten Regelung nicht einverstanden ist – oder sogar einen Regierungswechsel herbeiführen möchte –, die spontanste Lösung darin besteht, vom Ausland aus Druck auf die Führung des betreffenden Landes auszuüben. „Und in dieser Hinsicht ist es natürlich am besten, mit den Botschaften zusammenzuarbeiten.“
Seiner Meinung nach haben diese NGOs das Recht, von den Botschaften nicht nur materielle Hilfe zu erhalten, sondern beispielsweise auch Unterstützung bei der Organisation von Veranstaltungen, um den Stimmen der Zivilgesellschaft mehr Gewicht zu verleihen.
Nosko erklärt auch, dass es für NGOs von Vorteil sei, die Europäische Kommission zu besuchen und dort mit den Beamten zu sprechen, die für die Überwachung der Maßnahmen der einzelnen Mitgliedstaaten zuständig sind, da es „aus Sicht der Botschaften in erster Linie darum geht, das Stimmenverhältnis im Europäischen Rat zu ändern“.
Daraufhin gab er zu, dass er selbst regelmäßige Treffen mit Mitarbeitern der Kommission hatte, die zum Teil aus einigen seiner ehemaligen Kollegen bestanden.
„– Da ich in meiner Zeit als Direktor mit vielen Botschaftern gesprochen habe, weiß ich sogar, wie man mit hochrangigen Diplomaten umgehen muss.“ Und er fügte hinzu, dass er auch auf den unteren Ebenen ausgezeichnete Beziehungen zu den Botschaften verschiedener Länder unterhalte – insbesondere zur Botschaft der Vereinigten Staaten.
Wozu dient eine Botschaft?
In einem weiteren Skype-Interview mit der ehemaligen Direktorin von Amnesty International Ungarn, Orsolya Jeney, geht es ebenfalls um die Zusammenarbeit zwischen Botschaften und NGOs:
„Die Idee, dass die Botschaften jeweils eine Delegation zur Pride entsenden sollten, kam von uns, und wir haben die Teilnahme organisiert. Und im Rahmen einer anderen Initiative haben wir die Botschaften aufgefordert, am Transgender-Tag für die Rechte von Transgendern einzutreten. Das sind alles kleine Gesten, die aber aus diplomatischer Sicht durchaus von Bedeutung sind“.
„In der Regel gab es immer mindestens ein Dutzend Botschaften, die mit uns an einem bestimmten Projekt zusammenarbeiten wollten.“
Zoltán Kristóf Varga – ehemaliger Leiter der Budapester Niederlassung der Open Society Foundations, d.h. der Soros-Stiftung – betont die Bedeutung der Botschaften für NGOs aufgrund der öffentlichkeitswirksamen Unterstützung, die sie ihren Initiativen zukommen lassen:
„– Sie bieten Ihnen eine Art Schutz. Sie werden viel freundlicher behandelt, wenn Sie in Begleitung von Mitarbeitern der deutschen, französischen oder niederländischen Botschaft auf die Straße gehen und Freunde dabei haben. Sie machen unsere Arbeit also viel angenehmer“.
Manipulation der internationalen Meinung
Seit einigen Wochen veröffentlichen wir wie am Fließband unsere Artikel, die das wahre Gesicht des Soros-Netzwerks enthüllen. Zahlreiche Skype-Interviews haben gezeigt, wie die NGOs durch die Beeinflussung ausländischer Journalisten erreichen, dass diese ein verzerrtes Bild von Ungarn verbreiten. Auch in diesem Punkt vermittelt Andrej Nosko sehr umfassende Informationen. Der ehemalige ungarische Direktor der Open Society Foundations (OSF) erklärt ohne falsche Scham, wie der berüchtigte Börsenspekulant die linksliberale internationale Presse für seine Meinungsmanipulation instrumentalisiere.
Demnach neigen Menschenrechts-NGOs zum Beispiel dazu, die sprachlichen Defizite ausländischer Journalisten unfair auszunutzen und sie mit sekundären, ungenauen und einseitigen Quellen zu füttern. Sie bezahlen sie sogar schlicht und einfach dafür, dass die Presse sich an die von ihnen geförderte Erzählung halte.
Wie Nosko seinem Gesprächspartner auf einer der Aufnahmen mitteilt, hat er selbst, als er noch Abteilungsleiter bei der OSF war, mehrmals Journalisten angeheuert. Damals entschied er über die Vergabe von Stipendien an Umfrageinstitute, die dem Soros-Netzwerk angehörten und in mitteleuropäischen Ländern wie Tschechien, Ungarn, Polen, Rumänien, Bulgarien bzw. Estland tätig waren, und verfügte für diese Zwecke über ein Jahresbudget von zehn Millionen Dollar.
Kein Informationswert? Man muss bloß einen schaffen!
Andrej Nosko zufolge ist der Großteil der linksliberalen europäischen Mainstream-Presse durchaus bereit, dieses von NGOs koproduzierte Material zu veröffentlichen. Neben Newsweek nennt er auch Politico und die Financial Times.
Es ist nicht überflüssig zu erwähnen, dass der „Informationswert“ solcher Materialien seiner Meinung nach notfalls sogar aus dem Nichts geschaffen werden kann, wenn er nicht bereits in der Thematik angelegt sei.
Mit „Material, das von NGOs mit Verbindungen zum Soros-Netzwerk koproduziert wurde,“ sind Artikel, Studien und andere Untersuchungen gemeint, die für eine ständige Ausweitung des Menschenrechtskonzepts plädieren, immer mehr Rechte für Homosexuelle fordern, die christlichen Kirchen und das Konzept der traditionellen Familie angreifen, für die Legalisierung von Drogen plädieren, für Einwanderung werben und natürlich das Ideal der Vereinigten Staaten von Europa propagieren.
444 und die anderen
Unter den in Ungarn operierenden linksliberalen Medien gibt es mehrere, die bekanntermaßen von der großzügigen Unterstützung der Soros-Stiftung profitieren. Dies gilt insbesondere für die Firma Magyar Jeti Zrt. die die Website 444 unter der Leitung von Péter Uj herausgibt.
Bei diesem Unternehmen sind auch zwei Ausländer tätig: Marie Nemcova und Valer Kot, die beide eine hohe Position im Organigramm eines Fonds namens Media Development Investment Fund (MDIF) innehaben. Der MDIF mit Sitz in New York ist ein gemeinnütziger Investitionsfonds, der als einer der Hauptsponsoren „unabhängiger“ Medien – d.h. von Medien, die die Ansichten des Soros-Netzwerks wiedergeben – in Ländern fungiert, die als Bedrohung für die Freiheit und Unabhängigkeit der Medien gelten. Diese Organisation finanziert den Betrieb von 444.hu, einem Fonds, der von Soros’ Open Society Foundations mit astronomischen Summen unterstützt wird.
Manche betrachten diese beiden Personen als Soros’ rechte Hand – es ist daher anzunehmen, dass ihr Auftrag darin bestand, dafür zu sorgen, dass die Website 444.hu gemäß den erhaltenen Anweisungen die Themen ihrer Wahl in Ungarn popularisiert.
Die Soros-Stiftung ist außerdem Miteigentümer der Wochenzeitung Magyar Narancs und unterstützt verschiedene Websites für investigativen Journalismus, wie Átlátszó.hu oder Direkt 36. Das Milieu finanziert auch den Sender Tilos Rádió („Verbotenes Radio“), der durch einen seiner Moderatoren berühmt wurde, der in einer Weihnachtssendung zur Ausrottung von Christen aufrief.
Angesichts all dessen ist es äußerst scheinheilig, dass die Open Society Foundations ein Zuschussprogramm speziell für die Förderung von „unabhängigem“ Journalismus haben. Im Jahr 2020 haben Soros’ Agenten beispielsweise im Rahmen dieses Programms eine ganze Reihe ungarischer linksgerichteter Medien in der Provinz finanziert, die sich jeweils in ihrer Region sehr deutlich darum bemühen, zum Gelingen eines Regierungswechsels beizutragen: Szabad Pécs, Nyugat, Enyugat, Debreciner, Szegeder, Veszprém-Kukac.
Im Vorfeld der Wahlen ist es besonders interessant, dass Dávid Korányi, eine mit Soros verbundene Persönlichkeit, – ausgerechnet in den Spalten der Website 444 – seinen Plan ankündigt, „Initiativen auch innerhalb Ungarns zu unterstützen, zum Beispiel um die Überlegenheit der Regierungskräfte bei der Kontrolle der Provinzpresse auszugleichen“.
Foto KRedit: MTI/Mónus Márton