Bevor wir damit beginnen, die Funktionsweise der linksliberalen ungarischen Presse zu sezieren, sollten wir uns an die Informationen erinnern, die kürzlich über die Aktivitäten der Soros-Stiftung aufgetaucht sind. Ein ehemaliger Direktor der Open Society Foundations (OSF) hat nämlich ohne falsche Scham erklärt, wie sehr das von diesem Börsenspekulanten gesponnene Netz die internationalen linksliberalen Medien umfasst. In den Skype-Gesprächen, die der Magyar Nemzet zur Verfügung gestellt wurden, beschreibt Andrej Nosko die breite Palette an Manipulationsinstrumenten, die eingesetzt werden, um im Ausland ein verzerrtes Bild von Ungarn und anderen souveränen Staaten in unserer Region zu verbreiten.
Journalisten werden monatsweise gemietet
Demnach neigen zum Beispiel Nichtregierungsorganisationen (NGOs), die sich für die Verteidigung der Menschenrechte einsetzen, dazu, die sprachlichen Defizite ausländischer Journalisten unfair auszunutzen und sie mit sekundären, ungenauen und einseitigen Quellen zu füttern. Sie bezahlen sie sogar schlicht und einfach dafür, dass die Presse sich an die von ihnen geförderte Erzählung hält.
Wie Nosko seinem Gesprächspartner auf einer der Aufnahmen mitteilt, hat er selbst, als er noch Abteilungsleiter bei den OSF war, mehrmals Journalisten angeheuert. Damals entschied er über die Vergabe von Stipendien an Umfrageinstitute, die dem Soros-Netzwek angehörten und in mitteleuropäischen Ländern wie Tschechien, Ungarn, Polen, Rumänien, Bulgarien oder Estland tätig waren, und verfügte über ein Jahresbudget von zehn Millionen Dollar.
Die Aufgabe der bezahlten Journalisten bestand beispielsweise darin, die von diesen Umfrageinstituten herausgegebenen Pressematerialien zu veröffentlichen.
Als Gegenleistung für diese kleinen Dienste erstattete Nosko den Journalisten großzügig alle Reise-, Hotel- und Verpflegungskosten. – Summen, die pro Kopf in einem einzigen Monat bis zu zehntausend Euro betragen konnten. So trug er zur Entstehung mehrerer Werke des Journalisten Andrew Connelly bei, der die ungarische Regierung wegen ihres Umgangs mit der Migrationskrise in seinen Artikeln, die die Leser in die Irre führten, immer wieder scharf angriff.